Hubble fotografierte die Geburt eines jungen Sterns

Das Hubble-Weltraumteleskop hat ein Bild der dichten Molekülwolke CB 130-3 aufgenommen, einem kompakten Cluster

Staub und Gas im Sternbild Schlangen. In dieser Region entsteht ein neuer Stern.

Dichte Molekülwolken oder Sternenwiegen- Dies sind Regionen im interstellaren Raum, in denen die Staub- und Gaskonzentration die durchschnittliche Dichte des interstellaren Mediums deutlich übersteigt. In solchen Strukturen kann sich genug Masse ansammeln, um einen Gravitationskollaps zu verursachen und die Kernfusion auszulösen, die die Geburt eines neuen Sterns markiert.

Molekulare Wolke CB 130-3. Bild: ESA/Hubble, NASA & STScI, C. Britt, T. Huard, A. Pagan

Das Bild zeigt ein leuchtend orangefarbenes Objektunregelmäßig geformt, aus dichtem Gas und Staub zusammengesetzt, der in der Mitte dunkler und kompakter erscheint. Diese dichte Wolke mit dem Namen CB 130-3 wird von dünnerem Gas und Staub in helleren Blautönen umrandet. Im Hintergrund sieht man viele helle Sterne auf schwarzem Grund.

Obwohl der CB 130-3 eher ein Sparse istein staubiger "Geist", der in den Himmel aufstieg und die fernen Sterne bedeckte. Trotzdem befindet sich tief im Inneren des dichten Teils der Wolke ein kompaktes Objekt, das kurz davor steht, ein Stern zu werden.


Molekulare Wolke CB 130-3. Video: ESA/Hubble, NASA & STScI, C. Britt, T. Huard

Die Forscher verwendeten eine WeitwinkelkameraHubble, um die Umgebung des jungen Sterns besser zu verstehen. Die Forscher stellen fest, dass die Dichte der Molekülwolke um sie herum nicht konstant ist. Im mittleren Teil erreicht sie extrem hohe Werte: Staub und Gas blockieren das Hintergrundlicht vollständig. Gleichzeitig sind an den Rändern nur spärliche Fäden sichtbar.

Das Gas und der Staub, aus denen CB 130-3 besteht, wirken sich nicht ausnur von der Helligkeit, sondern auch von der scheinbaren Farbe der Hintergrundsterne, wobei die Sterne näher am Zentrum der Wolke röter erscheinen als ihre Gegenstücke am Rand dieses Bildes. Anhand der Veränderung des Emissionsspektrums entfernter Sterne untersuchen Astrophysiker die innere Struktur und Dichte der Sternentstehungsregion.

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