Die Raumsonde flog 200 km vom Merkur entfernt. Schau, was er gesehen hat

Das Mercury Transfer Module der BepiColombo-Mission fotografierte nach seinem zweiten Anflug die Oberfläche des Merkur.

Planet.Das Bild wurde um 12:49 Uhr Moskauer Zeit in einer Entfernung von etwa 920 km aufgenommen, fünf Minuten nachdem die Planeten vorbeigezogen waren. Die ESA stellt fest, dass sich das Gerät zum Zeitpunkt der größten Annäherung über der Schattenseite des Planeten befand und keine Fotos aufnehmen konnte.

Das Bild zeigt große Einschlagskrater undandere charakteristische geologische Merkmale, die mit tektonischer und vulkanischer Aktivität verbunden sind. Die Forscher stellen fest, dass die Oberfläche des Planeten Spuren der Bombardierung durch Kometen und Asteroiden für 4,6 Milliarden Jahre enthält. Seine Analyse wird helfen, die Geheimnisse der Evolution des Sonnensystems zu erforschen.

Quelle: ESA/BepiColombo/MTM

Der ESA-Bericht stellt fest, dass die wissenschaftliche Kamera mithohe Auflösung, während es noch mit einer Schutzhülle abgedeckt ist. Es wird während der Hauptmission eingesetzt, wenn das Schiff in die Merkurumlaufbahn eintritt. Für die Bilderzeugung kommen daher nun drei Hilfskameras zum Einsatz. Sie können nur Schwarzweißfotos mit einer Auflösung von 1024×1024 Pixeln aufnehmen.

BepiColombo ist eine gemeinsame Mission der EuropäerSpace Agency und der Japan Aerospace Exploration Agency. Die Mission umfasst gleich zwei Forschungsmodule, die auf unterschiedlichen elliptischen Umlaufbahnen operieren werden: Das europäische Modul bewegt sich in einer inneren Umlaufbahn in 480 bis 1.500 km Höhe, die japanische Sonde zur Erforschung der Magnetosphäre in 590 km Höhe bis 11.640 km.

Apparat umkreist. Quelle: ESA/ATG-Medialab

Die Mission soll voraussichtlich 2019 mit wissenschaftlichen Arbeiten beginnen2025. Um Merkur zu umkreisen, muss ein Raumschiff neun Vorbeiflüge an Planeten absolvieren: einen auf der Erde, zwei auf der Venus und sechs auf Merkur. Das Schiff startete im Oktober 2018 und absolvierte heute seinen fünften Vorbeiflug. Ausführlicher über das zweite Gravitationsmanöver in der Nähe von Merkur schrieb Hi-Tech zuvor.

Titelbild: ESA

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